Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsselkomponente für eine nachhaltige Energiewende. Seine Herstellung erfolgt durch die Elektrolyse von Wasser unter Einsatz erneuerbarer Energien. Dieser Prozess ermöglicht die CO₂-freie Produktion von Wasserstoff, der als vielseitiger, nachhaltiger Energieträger in verschiedenen Sektoren wie Wirtschaft, Mobilität und Energieversorgung gilt.
Die zunehmende weltweite Wasserknappheit kann zu Verteilungskonflikten führen. Verschärft wird die Situation durch die Umstellung der Energie- und Chemieindustrie auf grünen Wasserstoff, für dessen Herstellung viel Wasser benötigt wird. Als alternative Wasserquellen für Trinkwasser stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Meerwasser
- Oberflächenwasser (aus Seen oder Flüssen)
- Wiederverwendung von Abwasser aus kommunalen Kläranlagen
- Wiederverwendung von Abwasser aus industriellen Kläranlagen
Mit innovativen Technologien und stetiger Forschung helfen wir Ihnen dabei, mit individuell angepassten Anlagenlösungen Wasser für den Elektrolyseprozess ressourcenschonend zu erzeugen.
Was ist grüner Wasserstoff?
Wird Wasser durch Elektrolyse (in einem sogenannten Elektrolyseur) in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, bezeichnet man den dabei produzierten Wasserstoff als Grünen Wasserstoff, wenn erneuerbare Energie als Stromquelle dient. Dazu zählen beispielsweise Windkraft und Solarenergie (Photovoltaik). Der große Vorteil des Grünen Wasserstoffs ist, dass als Ausgangsprodukt Wasser und somit kein fossiler Rohstoff eingesetzt wird und die Produktion somit vollkommen klimaneutral erfolgen kann.
Wie wird grüner Wasserstoff aktuell eingesetzt?
- Chemische Industrie: Grüner Wasserstoff dient als Rohstoff für die Produktion von Ammoniak und Methanol, die in Düngemitteln und verschiedenen chemischen Produkten Verwendung finden.
- Stahlproduktion: Einsatz in Direktreduktionsanlagen, um die Stahlproduktion ohne den Einsatz von Kohle zu ermöglichen. Dieses Verfahren reduziert die CO₂-Emissionen erheblich.
- Stromerzeugung: Grüner Wasserstoff wird zur Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie genutzt. Bei Bedarf kann er rückverstromt werden, um eine stabile Energieversorgung sicherzustellen.
- Wärmeversorgung: In Kombination mit Brennstoffzellen kann er zur Bereitstellung von Wärme in Industrieprozessen beitragen.
- Mobilität: Grüner Wasserstoff treibt Brennstoffzellen-Lkw, -Busse und -Frachtschiffe an, insbesondere auf langen Strecken, wo batterieelektrische Antriebe weniger praktikabel sind. Wasserstoffbetriebene Züge ersetzen Diesellokomotiven auf nicht elektrifizierten Strecken.
Welche Vorteile bietet grüner Wasserstoff?
- Klimafreundlichkeit: Die Produktion verursacht keine CO₂-Emissionen, was zur Minderung des Treibhauseffekts beiträgt.
- Vielseitigkeit: Grüner Wasserstoff kann als Brennstoff, in der Industrie, im Verkehr und zur Speicherung von Energie eingesetzt werden.
- Unabhängigkeit: Durch die Nutzung heimischer erneuerbarer Energien wird die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas reduziert.
- Innovation: Betreiber grüner Anlagen sind Vorreiter der Energiewende und einer ökologischen, nachhaltigen Wirtschaft.
Wie wird Reinstwasser für grünen Wasserstoff erzeugt?
Elektrolyseure benötigen hochreines Wasser – auch in großen Mengen, um effizient zu arbeiten. Die Qualität des Wassers beeinflusst unmittelbar die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit des Elektrolyseurs. Das für die Herstellung von grünem Wasserstoff notwendige, hochreine Wasser kann aus verschiedenen Quellen erzeugt werden: Meerwasser, Flusswasser, Oberflächenwasser oder Abwasser.
EnviroChemie entwickelt individuelle Anlagenlösungen für die Wasseraufbereitung in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Wasserquelle. Zum Einsatz kommen verschiedene Technologien und Kombinationen daraus, um zuverlässig die hohen Wasserqualitäten zu erzeugen:
- Envochem® Chemisch-physikalische Vorbehandlung
- Biomar® Membranbiologische Behandlung
- Envopur® Membrantechnik, wie Ultrafiltration oder Umkehrosmose, Elektrodeionisation
- Envochem® Mehrstufige Ionenaustauscheranlagen
- Sortenreine Regeneration von Ionenaustauscherharzen