Farben des Wasserstoffs

Farben des Wasserstoffs

Wasserstoff gibt es in vielen Farben: Oft hört man von grünem, türkisem, blauem oder grauem Wasserstoff. Da Wasserstoff eigentlich ein farbloses Gas ist, stellt sich die Frage, was die verschiedenen Farben bedeuten.

Hier finden Sie einen Überblick, in welche Farben Wasserstoff eingeteilt wird und welche Bedeutung hinter der jeweiligen Farbe steckt. Wasserstoff wird durch verschiedene Herstellungsmethoden produziert, weshalb man ihn in unterschiedliche Farben aufteilen kann.

Grauer Wasserstoff wird mittels Dampfreformierung von fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Kohle gewonnen. Da bei dieser Produktionsart Kohlenstoffdioxid (CO2) anfällt, ist die Produktion ökologisch bedenklich.

Blauer Wasserstoff wird hergestellt wie Grauer Wasserstoff. Der Unterschied liegt darin, dass das entstandene CO2 beim Blauen Wasserstoff gespeichert wird. Somit wird bei der Produktion kein CO2 in die Atmosphäre gegeben.

Türkiser Wasserstoff bezeichnet Wasserstoff, der über Methanpyrolyse hergestellt wird. Dabei wird Methan (aus Erdgas) in Wasserstoff und festen Kohlenstoff gespalten. Sofern die aufgewendete Energie aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist die Herstellung klimaneutral, jedoch wird mit Erdgas weiterhin ein fossiler Energieträger verwendet.

Wird Wasser durch Elektrolyse (in einem sogenannten Elektrolyseur) in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, bezeichnet man den dabei produzierten Wasserstoff als Grünen Wasserstoff, wenn erneuerbare Energie als Stromquelle dient. Dazu zählen beispielsweise Windkraft und Solarenergie (Photovoltaik). Der große Vorteil des Grünen Wasserstoffs ist, dass als Ausgangsprodukt Wasser und somit kein fossiler Rohstoff eingesetzt wird und die Produktion somit vollkommen klimaneutral erfolgen kann. Viele Fachleute sehen in Grünem Wasserstoff eine Energiequelle der Zukunft für die Industrie, bei der Wärmeversorgung und für die Mobilität. 

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